Die fünf ungewöhnlichsten Museen der Welt

1. Cancun Unterwasser-Museum, Mexiko

Das Cancun Unterwasser-Museum ist eines der ungewöhnlichsten Museen der Welt. Vor der Küste Mexikos, im Nationalpark, findet man drei unterschiedliche Galerien mit über 500 künstlerischen Skulpturen in einer Tiefe von drei bis sechs Metern. Darunter ist sogar ein acht Tonnen schwerer, lebensgroßer VW Käfer des Bildhauers Jason deCaires Taylor. Gegründet wurde das Museum von Jaime Gonzalez Canto, um den Touristen ein alternatives Ziel zu bieten und die nahegelegenen Korallenriffe besser vor dem Massentourismus zu schützen. Die Statuen selbst bestehen aus einem Material, das Algen und Korallen gut bewachsen können. In einer Symbiose aus Kunst und Natur entsteht somit ein künstliches Korallenriff.

2. Instant-Nudeln-Museum in Osaka

Asiatische Instant-Nudeln, sogenannte Ramennudeln, retten aufgrund des meist niedrigen Preises unzähligen Studenten die Mahlzeit. Im Geburtsort der Nudeln, im japanischen Osaka, befindet sich eines der Museen, die sich vollkommen dem Gericht widmen. Es gibt unterschiedliche Ausstellungen, einen Tunnel voller unterschiedlichster Sorten, ein Theater sowie Workshops. Der Eintritt ist kostenfrei.

3. IKEA-Museum in Småland, Schwerden

Auf 3.500 Quadratmeter erstreckt sich das IKEA Museum in Älmhult. Dort, wo der erste IKEA 1958 eröffnete, befindet sich ein Museum, das die Geschichte des Unternehmens und die unterschiedlichen Möbel-Kollektionen durch die Jahre zeigt. Es erzählt die Geschichte des menschlichen Zuhauses, die Gegenwart und Zukunft, aber auch von Menschen, die sich das Billy-Regal oder auch den ikea klippan bezug kaufen und damit Teil der IKEA Geschichte werden.

4. Das Nonseum im österreichischen Herrnbaumgarten

Seit 1994 kann man im Nonseum Erfindungen betrachten, die garantiert niemand braucht, also Nonsens: eine Maschine, die Schäfchen zählt, eine Schwarzlichtbirne, einen Hut, der sich aufklappen lässt, um den Kopf zu erfrischen, oder eine Zigarette mit Filtern an beiden Enden. Trotz des absurden Sammelsuriums präsentiert sich das Museum als modern und clean. Die Ausstellung geht auf eine Idee des VVG (Verein zur Verwertung von Gedankenüberschüssen) zurück, dessen Ziel es war, jeden Menschen auf der Erde zum Lächeln zu bringen. Auch die Gemeinde Herrnbaumgarten platziert vermehrt Nonsens-Objekte auf öffentlichen Plätzen, zum Beispiel ein „Denkmal für Lebende“ und das „Einzelsocken-Mahnmal“.

5. Das Internationale Toiletten-Museum in Sulabh, Indien

Das Museum wurde 1992 von dem Sozial- Aktivisten Dr. Bindeshwar Pathak gegründet, um auf die sanitären Missstände des Landes aufmerksam zu machen und zu zeigen, was die Menschheit seit 3000 vor Christus auf diesem Gebiet erreicht hat. Die Ausstellung ist chronologisch geordnet und präsentiert Objekte aus fünfzig Ländern. Es geht nicht nur um die Toiletten an sich, sondern auch um die sozialen und geschichtlichen Hintergründe für diese Entwicklungen. Einige der besonders markanten Replika sind: eine Toilette in Form einer Schatztruhe aus dem britischen Mittelalter, eine Toilette des Königs Louis XIV, die er vermutlich sogar inmitten höfischer Zeremonien nutzte, und eine Toilette, die sich als Buch tarnt. Auch zeigt das Museum Technologien, wie die von der NASA genutzte, um aus Urin wieder Wasser zu gewinnen.