Geschichte der Museen

Die Geschichte der Museen reicht mehrere hundert Jahre in die Vergangenheit zurück. So gab es bereits vor mehreren Jahrhunderten erst museumsartige Gebäude. Doch wie genau verlief die Geschichte der Museen?

Die meisten heutigen Museen gehen auf private Sammlungen zurück. Es gab adlige Kunst- und Wunderkammern, in denen besonders seltene und sehenswerte Objekte aufbewahrt wurden. Daneben gab es weitere private Sammlungen, die viele Objekte beherbergten.

Eines der ältesten Museen ist das Schloss Ambras. Es besteht in seiner ursprünglichen Funktion noch heute und entstand als Wunder- und Kunstkammer des Regenten Ferdinand II. Das Schloss wurde in der Renaissance errichtet. Der erste Gebäudetrakt, der als Museum diente, wurde 1558 errichtet.

Erst im 19. Jahrhundert gab es in Deutschland erste Initiativen aus dem Bürgertum, eigene Museen aufzubauen. Das Städel in Frankfurt am Main etwa wurde als erstes bürgerliches Museum gegründet. Weitere Initiativen führten zu Museen, die sich mit den Themen Bergbau und Heimat beschäftigten. Viele dieser Museen bestehen bis in die heutige Zeit und erfreuen sich vieler Besucher im Jahr.

Im 20. Jahrhundert kam es dann zur Gründung der ersten Museen, die durch die öffentliche Hand finanziert und verwaltet wurden. Diese Institutionen sollten zur Bildung der Bevölkerung beitragen. Es verwundert nicht, dass heute in jeder größeren Stadt ein Museum zu finden ist, das sich etwa mit der Geschichte der Stadt beschäftigt. Hier wird noch die ursprüngliche Idee deutlich, die hinter solchen Bauten steckte, nämlich die Bevölkerung über ihre eigene lokale Geschichte und Herkunft umfassend aufzuklären. Mit den Angeboten werden auch viele junge Menschen angesprochen, die damit mehr über ihre eigene Geschichte und Herkunft lernen. Sie sollen dadurch zu mündigen Bürgern des Staates werden, die sich ihres Erbes mehr als bewusst sind.